Die Cuxhavener Küstenheide
Die Cuxhavener Küstenheide ist das größte zusammenhängende Heidegebiet auf dem Festland der deutschen Nordseeküste.
Die großflächige Ausdehnung der Heiden setzte erst im Mittelalter ein. Der hohe Holzbedarf für Deich- und Schiffbau bedingten die großräumige Verödung der Landschaft.
Heutzutage helfen Weidetiere die Heiden zu erhalten, indem sie die Verbuschung zurückdrängen.
In der Altenwalder Heide leisten dies Heckrinder, Wildpferde und Wisente in Großkoppeln. Weitere Heidegebiete werden mit Schafen und Ziegen in Hütehaltung beweidet.
Von der Beobachtungsplattform in der Duhner Heide genießt man einen einzigartigen Rundblick auf den Weltschifffahrtsweg Elbe, das Watt bis Neuwerk, die Salzwiesen in der Neulandgewinnung Duhner Anwachs und die Duhner Heide selbst. Je nach Jahres-, Tages- und Tidezeit lassen sich von hier zahlreiche Vogelarten beobachten.
Salzwiesen
Im Übergangsbereich zwischen Wattenmeer und Land haben sich vielerorts Salzwiesen gebildet, die noch regelmäßig vom Meer überflutet werden. Leider gingen in den letzten Jahrhunderten viele Salzwiesen durch Eindeichung verloren, denn vom Meer abgetrennt, süßten sie aus.
Dem Geestfuß in Höhe der Duhner Heide ist eine Salzwiese vorgelagert, die seit 1936 durch Landgewinnung entstanden ist. Damals legte man im Watt Lahnungen an, um die Schlickablagerung zu fördern. Die aufgelandeten Bereiche wurden durch ein System von Gräben entwässert und mit der Zeit bildete sich der Duhner Anwachs. Bei Sturmfluten schützt er als Wellenbrecher den Deich. Heute ist der Duhner Anwachs Ruhezone des Nationalparks.
Werner Wald
Ende des 19. Jahrhunderts wurde vom damaligen Ritzebütteler Amtsverwalter Charles Anthony Werner zum Schutz gegen Sturmfluten auf einem Heidegebiet der 315 ha große Wernerwald angelegt.
Der Wernerwald ist der einzige Wald an der deutschen Nordseeküste im direkten Übergang zum Wattenmeer. Der ursprüngliche Name lautete "Sahlenburger Revier". Im Volksmund hieß er jedoch bald "Wernerwald", was heute die einzige übliche Benennung ist.
Auf dem sandigen Boden wachsen hauptsächlich Kiefern. Seit dem 5. Januar 1939 steht der Wernerwald unter Landschaftsschutz. In ihm befindet sich das Finkenmoor sowie ein Teich, der aus unterirdischen Quellen gespeist wird.
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Der Wernerwald bietet mit zahlreichen Wander- und Reitwegen eine wunderbare Naherholungsmöglichkeit.
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